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Aktuelles

Frauenpreis des Landes Rheinland-Pfalz an Christina Clemm verliehen

Am 8. März wurde zum siebten Mal der Marie-Juchacz-Frauenpreis an eine verdiente Persönlichkeit, die sich für Frauenrechte engagiert, verliehen.

Die LAG der kommunalen Gleichstellungsbeauftragten ist Teil der Jury, die die Preisträgerin auswählt. In diesem Jahr wurde auf Vorschlag der LAG Christina Clemm als Preisträgerin ausgewählt.

Wir gratulieren daher Christina Clemm!

Von links nach rechts:  Lena Dunio-Özcan (LAG Gleichstellungsbeauftragte Stadt Speyer), Christina Clemm, Simone Rothermel (LAG, Gleichstellungsbeauftragte Stadt Neustadt a.d. Weinstraße)

 

Die Begründung der Auszeichnung von Christina Clemm:

2025 wird die Rechtsanwältin Christina Clemm für ihr couragiertes Eintreten gegen geschlechtsspezifische Gewalt und für Opferschutz mit dem Marie-Juchacz-Preis ausgezeichnet. Christina Clemm, studierte Rechtswissenschaften in Berlin und Freiburg und begann 1997 in einer Kanzlei für Straf- und Familienrecht in Berlin zu arbeiten, die ausschließlich Frauen beschäftigt.

Clemm war von 2015 bis 2017 Mitglied der Expertenkommission zur Reform des Sexualstrafrechts beim damaligen Bundesministerium der Justiz. Als sachverständige musste sie in vielen öffentlichen Anhörungen im Bundestag Stellung beziehen, u.a. zum Antrag „Femizide in Deutschland untersuchen, benennen und verhindern.“

Im März 2020 veröffentlichte sie ihr erstes Buch „Akteneinsicht. Geschichten von Frauen und Gewalt“. Darin zeigt sie unter anderem auf, wie Opfer von häuslicher Gewalt vor Gericht bewusst verunsichert und diskreditiert werden. Mit ihrem zweiten, 2023 erschienen Buch, „Gegen Frauenhass“ macht Clemm deutlich, wie allgegenwärtig die Gewalt gegen Frauen ist, und was sich strukturell verändern muss, um die Spirale patriarchaler Gewalt zu überwinden.

Clemm hat den Kampf gegen sexualisierte Gewalt und den Schutz von Frauen zu ihrem Lebensthema gemacht. Seit fast 30 Jahren vertritt sie Opfer, vorwiegend Frauen und Kinder, die sexuellen Missbrauch und Vergewaltigung, häusliche Gewalt, Stalking sowie rassistische und rechtsextrem motivierte Straftaten erlebt haben. Clemm erhebt ihre Stimme nicht nur im Gerichtssaal, sondern setzt sich aktiv für gesellschaftliche und gesetzliche Veränderungen ein, die die Lage von Opfern verbessern sollen.

Equal Pay Day!

Am 7. März 2025 ist Equal Pay Day!

Dieses Datum markiert symbolisch die geschlechtsspezifische Lohnlücke ( auch Gender Pay Gap), die in diesem Jahr nach vier Jahren Stillstand von 18% auf 16% gesunken ist.

Die diesjährige Errungenschaft macht deutlich: es passiert etwas! Die Zahlen des Statistischen Bundesamts zeigen, dass Frauen im Jahr 2024 durchschnittlich einen Stundenlohn von 22,24€ erhielten, während bei Männern der durchschnittliche Stundenlohn bei 26,34€ lag. Der bereinigte Gender Pay Gap – also die Lohnlücke bei vergleichbarer Tätigkeit, Qualifikation und Erwerbsbiografie – liegt nach wie vor bei 6 Prozent.

Ein Teil dieser Lohnlücke lässt sich auf sogenannte strukturelle Unterschiede zurückführen. Noch unterscheiden sich Frauen und Männer häufig bei der Wahl ihrer Berufsfelder und in ihren Erwerbsbiografien. Dies führt zu unterschiedlichen Karriereverläufen und Verdienstunterschieden. Noch erlernen viele Frauen in Deutschland Berufe, die schlechter bezahlt sind, sie arbeiten seltener in Führungspositionen und häufiger in Teilzeit oder in Minijobs.
Weitere Infos gibt es hier Equal Pay Day

08. März 2025 Weltfrauentag: Gemeinsam für Gleichberechtigung und Chancengleichheit

 

Am 8. März 2025 feiern wir den internationalen Frauentag zum 114. Mal. Dieser Tag macht weltweit auf die Errungenschaften von Frauen in Gesellschaft, Politik und Wirtschaft aufmerksam, thematisiert dabei aber gleichzeitig auch bestehende Ungleichheiten. Wir setzen uns als Landesarbeitsgemeinschaft der Gleichstellungsbeauftragten in Rheinland-Pfalz mit Nachdruck für die Rechte von Frauen, sowie für eine gerechte und diskriminerungsfreie Gesellschaft ein. Die gegenwärtigen Zeiten stellen uns vor neue thematische Herausforderungen: Digitalisierung, Energiekrise oder der Klimawandel sind nur einige wenige Themen, die die Gleichstellung der Geschlechter beeinflussen.

 Anlässlich des Weltfrauentags finden in zahlreichen Kommunen und Städten in Rheinland-Pfalz vielfältige Veranstaltungen statt. Besuchen Sie hierfür die Homepage Ihrer Stadt oder Kommune vor Ort.

 

Herbstsitzung der LAG in Montabaur

Am 13. November 2024 fand die Herbstsitzung der Landesarbeitsgemeinschaft der kommunalen Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten Rheinland-Pfalz in der Kreisverwaltung des Westerwaldkreises in Montabaur statt. 19 Kolleginnen folgten der Einladung der kommunalen Gleichstellungsbeauftragten Beate Ullwer, die sich seit über 20 Jahren für die Rechte von Frauen und Mädchen im Westerwaldkreis einsetzt.

Im Mittelpunkt der Sitzung stand der Landesaktionsplan zur Umsetzung der Istanbul-Konvention, dessen Entwurf intensiv diskutiert wurde. Die Istanbul-Konvention, ein völkerrechtliches Abkommen zur Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt, ist ein bedeutender Meilenstein zum Schutz der Grundrechte von Frauen und Mädchen und geltendes Recht in Deutschland.

In der Sitzung wurde betont, wie wichtig die konsequente Umsetzung des Landesaktionsplans nicht nur auf Landes- sondern auch auf kommunaler Ebene ist. Für die Städte und Landkreise ist es essenziell, in solchen Aktionsplänen mitgedacht zu werden, da die Kommunen die direkten Anlaufstellen für Betroffene sind. Die Unterstützung und Zusammenarbeit auf lokaler Ebene ist entscheidend, um nachhaltige Veränderungen zu bewirken.

Die Sprecherinnen der Landesarbeitsgemeinschaft, erklären dazu:

„Der Landesaktionsplan zur Istanbul-Konvention bietet den Rahmen, um landesweit und insbesondere in den Kommunen konkrete Maßnahmen gegen Gewalt an Frauen zu ergreifen. Allerdings benötigen die Kommunen dazu die notwendigen finanziellen Ressourcen. Die Prävention und Verhütung von Gewalt darf auch in den Kommunen keine freiwillige Leistung mehr sein.“

Neben der inhaltlichen Arbeit stand auch ein personeller Wechsel im Mittelpunkt der Sitzung. Drei der bisherigen Sprecherinnen der Landesarbeitsgemeinschaft stellten sich nicht zur Wiederwahl. Verabschiedet wurden Dorothee Milles-Ostermann, Gabriele Kretz und Lena Dunio-Özkan. Unterstützung erhalten die verbliebenen Sprecherinnen Katharina Disch, Simone Rothermel und Dr. Vera Lanzen durch Christina Hartmer, Laura Hess und Angelika Mohr.

Die Landesarbeitsgemeinschaft der kommunalen Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten Rheinland-Pfalz freut sich auf das neue Sprecherinnen-Team, das sich weiterhin aktiv für die Stärkung der Rechte von Frauen und die Umsetzung von Gleichstellungspolitik einsetzt und die Gleichstellungsbeauftragten auf Landesebene vertreten wird.

Herbstsitzung und 35-Jähriges Jubiläum der LAG in Worms

Gemeinsam luden die Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Worms, Jasmin Olbort und Melanie Schiedhelm,  am 12. Oktober nach Worms ein.

Begrüßt wurde die LAG von Bürgermeisterin Stephanie Lohr, die sich bei ihrem Empfang für die anspruchsvolle Arbeit und das unermüdliche Engagement bedankte.

Am Vormittag standen aktuelle Themen und Projekten in Rheinland-Pfalz auf der Tagesordnung. Am Nachmittag hieß es: „News aus Berlin“. Eine Vertreterin der Bundesarbeitsgemeinschaft kommunaler Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten (BAG) war zu Gast und berichtete von Projekten und Vorhaben auf Bundesebene.

Das 35-jährige Jubiläum der LAG gab Anlass das Treffen mit einer besonderen Stadtführung unter dem Titel „Ohne Frauen geht es nicht – Frauengeschichte und -geschichten durch die Zeit am Beispiel ausgewählter Wormserinnen!“ ausklingen zu lassen

 

 

Pressemitteilung: Herbstsitzung der Landesarbeitsgemeinschaft für kommunale Frauen-und Gleichstellungsbeauftragte in Worms

Jahrestagung 2023

Frauenministerin Katharina Binz hat an der gemeinsamen Jahrestagung mit der Landesarbeitsgemeinschaft der kommunalen Frauen– und Gleichstellungsbeauftragten in Mainz teilgenommen und sich mit Vertreterinnen aus den Landkreisen und Städten über frauenpolitische Themen ausgetauscht.

„Die kommunalen Gleichstellungsbeauftragten sind bedeutende Partnerinnen und Multiplikatorinnen der Frauenpolitik auf Landesebene.
Als starke Stimme setzen sie sich unermüdlich für die Rechte und Belange von Frauen in ihren Städten und Gemeinden ein,“ würdigte Frauenministerin Katharina Binz ihre Arbeit.

Neben dem Austausch mit der Frauenministerin wurden auch fachliche Impulse gesetzt. Jun.-Prof. Dr. Christine Meltzer stellte ihre Studie Tragische Einzelfälle? Wie Medien über Gewalt gegen Frauen berichten vor und setzte damit wichtige Impulse zum Umgang mit geschlechtsspezifischer Gewalt in den Medien.

 Die komplette Pressemitteilung zum dowload finden sie hier

Frühjahrssitzung der LAG in Cochem

Die Frühjarssitzung der Landesarbeitsgemeinschaft der kommunalen Frauen-und Gleichstellungsbeauftragten fand am 17.04.2023 in Cochem-Zell statt.

 Die LAG folgte der Einladung von Ramona Junglas, Gleichstellungsbeaufgtragte des Landkreises Cochem-Zell, und kam zur Frühjahrsitzung in der Kreisverwaltung in Cochem zusammen.

 

Pressemitteilung: Frühjahrssitzung der Landesarbeitsgemeinschaft für kommunale Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte in Cochem (als PDF-Download)

Herbstsitzung der LAG in Kaiserslautern

LAG-Sitzung_Kaiserslautern_2022

Gemeinsam luden die Gleichstellungsbeauftragten des Landkreises, Dorothee Müller, und der Stadt Kaiserslautern, Katharina Disch, am 29. September 2022 nach Kaiserslautern ein.
Begrüßt wurden die Frauen von Landrat Ralf Leßmeister und Bürgermeisterin
Beate Kimmel.

Am Nachmittag standen die Neuwahlen der Sprecherinnen an. Verabschiedet
wurde Evi Julier, die sich die letzten sechs Jahre mit großem Engagement für
die Belange der LAG eingesetzt hat. Wiedergewählt wurden Lena Dunio-Özkan,
Simone Rothermel und Gabriele Kretz. Verstärkung erhält das SprecherinnenTeam nun von Dorothee Milles-Ostermann, Dr. Vera Lanzen und Katharina
Disch.

Pressemitteilung: Herbstsitzung der Landesarbeitsgemeinschaft für kommunale Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte in Kaiserslautern (als PDF-Download)

Jahrestagung 2022

Frauenministerin Katharina Binz bei der Jahrestagung der LAG für kommunale Frauen- Gleichstellungsbeauftragte

Jahrestagung der Landesarbeitsgemeinschaft für kommunale Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte Frauenministerin Katharina Binz: Die kommunalen Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten geben dem Thema Geschlechtergleichstellung vor Ort ein Gesicht.

Frauenministerin Katharina Binz traf sich mit der Landesarbeitsgemeinschaft der kommunalen Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten in Mainz. Im Rahmen der gemeinsamen Jahrestagung mit den Vertreterinnen aus den Landkreisen und Städten unterstrich Frauenministerin Binz die besondere Bedeutung dieses frauenpolitischen Netzwerkes und würdigte dabei die Wichtigkeit der Arbeit der kommunalen Gleichstellungsbeauftragten.

Pressemitteilung: Jahrestagung der Landesarbeitsgemeinschaft für kommunale Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte (als PDF-Download)

Neue LAG-Webseite

Die Landesarbeitsgemeinschaft der kommunalen Frauen-und Gleichstellungsbeauftragten ist wieder online. Nach langer Pause und grundlegender Überarbeitung freuen wir uns, unseren neuen Internetauftritt präsentieren zu können. Wir wünschen viel Spaß beim Entdecken der Homepage!

Frühjahrssitzung der LAG

Gruppenbild Gleichstellungsbeauftragte - Foto: Bernd Follmann, Euro BBW

Für die Frühjahrssitzung der LAG trafen sich die kommunalen Frauen-und Gleichstellungsbeauftragten in Bitburg-Prüm. Nach langer Pause stand das Treffen ganz im Zeichen des Austauschs und der Vernetzung.

Pressemitteilung zur Frühjahrssitzung der Landesarbeitsgemeinschaft der kommunalen Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten Rheinland-Pfalz in Bit-burg

Die Landesarbeitsgemeinschaft der Kommunalen Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten Rheinland-Pfalz traf sich am 4. April zur Frühjahrssitzung in Bitburg. Begrüßt wurden die rund 25 Gleichstellungsbeauftragten von Landrat Andreas Kruppert. Er unterstrich die Wichtigkeit der Arbeit der Gleichstellungsbeauftragten:
„Für mich ist es selbstverständlich, dass Frauen und Männer auf ihrem gesamten Lebensweg die gleichen Chancen erhalten – persönlich, beruflich und familiär! Da wir das aber leider noch nicht erreicht haben, ist Ihre Arbeit als Gleichstellungsbeauftragte sehr wichtig für eine gerechte Gesellschaft!“
Trotz aller Freude, sich endlich wieder in Präsenz zu treffen, ist die Sitzung überschattet von dem Krieg in der Ukraine. Das UN-Flüchtlingskommissariat (UNHCR) rechnet aktuell mit etwa 3,8 Millionen Menschen, die aus der Ukraine geflohen sind. Ein Großteil davon sind Frauen und Kinder. Doch auch aus anderen Ländern kommen jeden Tag Frauen und Kinder in Deutschland an, die vor Krieg, Armut und/oder geschlechtsspezifischer Gewalt geflohen sind.
Da Krieg und damit einhergehende Vertreibung und Flucht immer mit einer Bedrohung durch geschlechtsspezifische Gewalt einhergeht, ist es unbedingt notwendig, Frauen und Kinder auf der Flucht konsequent vor sexualisierter Gewalt, Menschenhandel und Ausbeutung zu schützen. Die LAG fordert daher bei der Aufnahme von Frauen und Kindern auf der Flucht, die Umsetzung von Gewaltschutzkonzepten in Unterkünften, separaten Unterbringungsmöglichkeiten sowie in Schutzräumen für Alleinreisende oder von gewaltbetroffenen Frauen. Ganz im Sinne der Vernetzung fand am Nachmittag ein reger Austausch zu aktuellen Themen statt, besonderer Fokus lag dabei auf der Umsetzung der Istanbul-Konvention auf kommunaler Ebene. „Da die meisten Gleichstellungsbeauftragten Einzelkämpferinnen in ihren Kommunen und Kreisen sind, ist es wichtig, in den Austausch zu gehen, Synergieeffekte zu nutzen und sich gegenseitig zu unterstützen“ so Marita Singh, Gleichstellungsbeauftragte des Kreises Bitburg-Prüm, die als Gastgeberin und Sprecherin der LAG, nach über 22 Jahren im Amt, von den Mitgliedern der LAG verabschiedet wurde. Dem Eifelkreis Bitburg-Prüm bleibt Marita Singh noch bis zum Sommer als Gleichstellungsbeauftragte erhalten. Ebenfalls verabschiedet wurde Susanne Diehl, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Ludwigshafen, die auch in diesem Sommer in den wohlverdienten Ruhestand gehen wird.
Groß war die Freude über die Präsentation der neuen Homepage, die nun nach langer Pause, mit neuem Design und aktuellen Inhalten endlich wieder online ist. 

Solidarität mit den Menschen in der Ukraine

Die LAG erklärt ihre Solidarität mit den Menschen in der Ukraine und unterstützt das Solidaritätsschreiben anlässlich des Internationalen Frauentags. Unterzeichnerin ist auch die Bundesarbeitsgemeinschaft der kommunaler Frauen- und Gleichstellungsbüros.

Solidaritätsschreiben-Ukraine (PDF)

Kontakt

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